die filmische future generation

„Wie wir sehen, sind also die an der Filmherstellung beteiligten Fachleute in zwei große, fast feindliche Lager getrennt. Die einen sehen im Film nichts anderes als ein gegenwärtig sehr gangbares Mittel, einträgliche Geschäfte zu machen, eine Ware, die man den Wünschen der Zwischenhändler oder Verbraucher anpasst; die anderen betrachten das Lichtspiel als ein neues Gebiet für den schöpferischen Gestaltungswillen, als ein Mittel zu neuartiger Formung und Ausbeutung von Lebenskräften, kurz: als eine neue Kunst. Billigerweise muss man beide Standpunkte gelten lassen, denn schließlich kann man diese Zweiteilung von Kunst und Geschäft, Schöpfung und Betrieb, Erhebung und Zerstreuung, Werk und Ware auch bei den anderen Kunstzweigen beobachten.“*

(* S.Walter Fischer: Das Lichtspiel als Kunstform. In: L’Estrange Fawcett: Die Welt des Films. Amalthea-Verlag, Zürich, Leipzig, Wien 1928, S. 155.)

paul-philipp

Die Dauer eines Spielfilms definiert sich nach Hitchcock durch das Fassungsvermögen der menschlichen Blase. Also genauer ausgedrückt ist das die Sicht des Betrachters. Dem Schaffenden sind jedoch eine Menge an Visionen bis Missionen, Lernprozessen mit Erfahrungen, Erkenntnissen samt Rückschlägen, Freude und Leid, Erfolg und Misserfolg im Marschgepäck mitgegeben. All dieses dauert naturgemäß etwas länger, zudem ja auch ein hohes Maß an Kreativität einfließen darf. Durchdachte Regiearbeit, Filmkunst auf hohem Niveau und Bildschnitt zwischen Pacing und Timing sollen harmonisch zusammenpassen. Mit aller Leidenschaft und Konzentration, sowie voller Kraft und Ausdauer ist das final erreichbar. Das ist die Aufgabe dieses Jobs und das eindeutige Ziel der Meyer-Future-Generation.


primus inter pares

Der Meyer Medien Familienclan hat durch fast 150 Jahre mit seinen drucktechnischen, graphischen und photographischen Arbeiten bis dato seine Handschrift hinterlassen. Die erste Generation durfte sich als Pionier mit der bedeutendsten Druckstätte Deutschlands rühmen. Die zweite Generation konnte durch eine beeindruckende Reisefotografie das Genre und die Historie alter Städte Europas einfangen. Die dritte Generation hat die ersten sehr großen Schritte des Museum Merchandising mit den Museumsshops gesetzt. „At the Forefront of Imaging“, mit dieser Devise hat die vierte Generation das digitale Zeitalter eingeläutet. Viele der zeitlosen Aufnahmen tragen ein immerwährendes Gütesiegel. Meinem Sohn Paul-Philipp Meyer steht, um als Erster unter Gleichen anerkannt zu sein, noch ein langer Weg bevor. Gerade mal in den Anfängen die Künste Kamera, Bildtechnik und Filmschnitt im akademischen Umfeld zu studieren, sowie begleitend am Filmset umtriebig zu sein, bedarf es im Anschluss noch an einiger Praxis, Erfahrung und Erfolg, um dem möglichen Anspruch eines Primus inter Pares gerecht zu werden. Ich bin aber der felsenfesten Überzeugung, das er als Vertreter der nunmehr fünften Generation unserer Mediendynastie, sich diese Auszeichnung in seinem Gebiet als Filmemacher und final auch einmal als Regisseur verdienen wird, die Bilder bei ihm „laufen“ werden.